Die beliebtesten Online-Zahlungsarten im E-Commerce

Welche Zahlungsarten sollten Sie in Ihrem Online-Shop anbieten? Was ist der Unterschied zwischen Payment Service Provider, E-Wallet und Zahlart? Und wohin entwickelt sich die Bezahlung online? Hier finden Sie als Händler und E-Commerce-Experte umfassende Antworten rund um das Zahlen im E-Commerce.

Zahlungsangebote im E-Commerce

Zu Beginn der E-Commerce-Entwicklung mussten Online-Händler Zahlarten einzeln in Ihren Online-Shop integrieren. So wurden beispielsweise für die Akzeptanz von Kreditkarten einzelne Verträge inklusive Konditionen vereinbart. Steigende Erwartungen an die Servicequalität sowohl von Kunden als auch von Händlern haben die Entwicklung sowohl von E-Wallets als auch das Angebot von Payment Service Providern befördert. Heute bietet sich Händlern im E-Commerce ein vielfältiges Angebot an Zahlungsarten und weitreichenden Zusatzservices wie Finanzierung, Bonitätsauskunft, Factoring, …

Das Zusammenspiel von Payment Service Provider, E-Wallet und Zahlarten sowie einige beispielhaften Anbieter über die drei Stufen des Zahlungsangebots im E-Commerce:

3 Stufen des Zahlungsangebots

Zusammenspiel von Payment Service Provider, E-Wallet und Zahlungsarten im E-Commerce

Je nach Ausrichtung Ihres Projektes, Ihren Zielgruppen und Ihrem gegebenenfalls bestehenden Angebot setzt sich Ihr Angebot an Zahlungsarten zusammen. Hierzu beraten wir Sie auch gerne.

Beratung zu Zahlungsarten im E-Commerce

Die beliebtesten Zahlungsarten

Setzen Sie auf die richtigen Zahlungsarten für Ihre Kunden

  • Beratung zu Zahlungsarten
  • Integration in Ihr Shopsystem
  • Projektbegleitung durch E-Commerce-Experten

Definition der Zahlungsangebote

Payment Service Provider

Was ist ein Payment Service Provider?

Als Payment Service Provider bezeichnet man Unternehmen, die sich auf die technische Anbindung von Online-Bezahlmethoden bei Online-Shops spezialisiert haben. Die führenden Payment Service Provider bieten neben der reinen Abwicklung der Zahlung über E-Wallets oder die gewählten Zahlarten auch Zusatzdienstleistungen im Risiko- und Forderungsmanagement, der Buchhaltung, bei Finanzierungen, bei der Online-Identitätsprüfung etc. an.

Nach außen hin treten Payment Service Provider i.d.R. nicht in Erscheinung.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Ein Payment Service Provider (Englisch für „Zahlungsdienstleister“) stellt die technische Anbindung von Bezahlmethoden bereit. Durch ein umfassendes Service-Angebot verstehen sich Payment Service Provider als Zahlungsplattform, die begleitende Services wie Finanzierung / Ratenkauf, wiederkehrende Zahlungen, Bonitätsauskunft, Factoring, … anbieten – und auch für Offline-Käufe.

Name des Payment Service Providers Link
mollie www.mollie.com
adyen www.adyen.com
stripe www.stripe.com
Novalnet www.novalnet.com
unzer www.unzer.com
payone www.payone.com
uvm.  

Gerade für Unternehmen, die neu in den E-Commerce einsteigen, stellen Payment Service Provider eine interessante Option dar. Denn es ist ein „One-Stop-Shop“ und Betreiber haben so nur einen Ansprechpartner für alle Zahlungsarten.

Sebastian Kübler, Geschäftsführer unserer Internetagentur

 

E-Wallet

Was ist ein E-Wallet?

Ein E-Wallet (auch Digital Wallet oder Cyberwallet) ist eine virtuelle Geldbörse. Beim Einkauf bucht der E-Wallet-Anbieter den Zahlungsbetrag vom zuvor aufgebuchten Guthaben, vom Bankkonto oder über die Kreditkarte ab. Dadurch müssen beim Verkäufer keine Kartendetails hinterlegt werden, was die Sicherheit der Zahlung per E-Wallet erhöht. Große E-Wallet-Anbieter sind PayPal, Apple Pay, Google Pay etc…

Aus Nutzersicht werden E-Wallets häufig als eigene Zahlart wahrgenommen.

Wie E-Wallets funktionieren:

E-Wallets, wie beispielsweise PayPal oder Amazon Pay, sind die führenden Zahlungsarten im E-Commerce. Gerade durch den Einstieg von Apple und Google im mobile Payment genannt etablieren sie sich weiter. Denn die Kundenbedürfnisse hinsichtlich Bequemlichkeit und Sicherheit bedienen die E-Wallets als wohl wichtigstes Kriterium beim Kauf. E-Wallets stehen in der Reihenfolge der vom Kunden gewünschten Online-Zahlungsart an erster Stelle. Und hier ist es tatsächlich so, dass Ihr Kunde meistens weg ist, wenn Ihr Online-Shop dessen bevorzugte Zahlungsmethode nicht anbietet.

Beliebte E-Wallets

Führende E-Wallets 2022

Quelle: Statista Global Consumer Survey 202 – Update Juli 2022

 

Name des E-Wallets Link
PayPal www.paypal.com
Apple Pay www.apple.com/de/apple-pay/
Google Pay pay.google.com
Amazon Pay pay.amazon.de
uvm.  

 

Auf PayPal kann man als Shopbetreiber eigentlich nicht verzichten. Aus Kundensicht sowieso – aber die Konditionen sind in der Regel auch fair. Ab mittleren 5-stelligen Umsätzen sollten die Transaktionsgebühren mit PayPal nachverhandelt werden.

Tobias Demircioglu, Standortleiter unserer Shopware-Agentur in München

 

Apple Pay

Mit Apple Pay können Sie on- und offline bezahlen. Mit einem iPhone oder sogar der Apple Watch funktioniert diese Methode ohne Pin oder Karte kontaktlos an Kassen des stationären Handels, wenn dieser Zahlungen mit Kreditkarte oder EC-Karte akzeptiert, die bis dato die Grundlage von Apple Pay stellen.

Eine breite Verwendung erfuhr Apple Pay erstmals durch Kooperation mit den Sparkassen im September 2020. Durch die Verknüpfung mit einem Debit-Konto sowie Visa-  und Master-Card konnten Nutzer mit Apple Pay bequem am POS zahlen. Seit dem wurde Appel Pay in Deutschland konsequent ausgebaut und unterstützt nun die Karten der gängigen Banken:

  • 1822direkt
  • Adyen
  • American Express
  • Barclaycard
  • BBBank
  • C24 Bank
  • comdirect
  • Commerzbank AG
  • Consors Bank
  • Deutsche Bank
  • Deutsche Kreditbank AG
  • DKB
  • Fürstlich Castell’sche Bank
  • Hanseatic Bank
  • HypoVereinsbank / UniCredit Bank AG
  • ING
  • Klarna
  • Landesbank Berlin AG
  • LBBW
  • N26
  • Netbank
  • Norisbank
  • o2 Banking
  • Openbank
  • PSD Banken
  • Sparda-Bank Berlin
  • Sparda-Bank Hamburg
  • Sparda-Bank Hannover
  • Sparda-Bank Südwest
  • Sparkasse
  • SumUp
  • Targobank AG
  • Volksbanken Raiffeisenbanken
  • Volkswagen Bank GmbH
  • VW
  • ZEN.COM

Quelle: Apple 2023, https://support.apple.com/de-de/HT206637

 

Zahlarten

Was ist eine Zahlart?

Im Gegensatz zu einem E-Wallet, welches sich zwischen Kunde/Nutzer und Händler schaltet, findet die Transaktion bei einer Zahlart direkt zwischen den Vertragsparteien statt. Am Ende wird dabei eine Transaktion vorgenommen, die die Summe entweder vom Bankkonto des Kunden abbucht oder bar beglichen wird.

Die beliebtesten Zahlungsangebote im E-Commerce

Ihre Besucher möchten sichere und unkomplizierte Online-Zahlungsarten beim Checkout, die vor allem keine zusätzlichen Kosten verursachen, sicher und bequem sind. Und die Entwicklung verläuft hier tatsächlich parallel: Stationär wie online gehen die Bezahlsysteme den gleichen Weg hin zu bargeldlosem und vor allem kontaktlosem Zahlen.

Bekanntes bleibt bestehen

Im Online-Payment sind die klassischen Bezahlmethoden, unter die der Kauf auf Rechnung oder Lastschrift ebenso dazuzählt wie das Bezahlen mit PayPal oder Kreditkarte, immer noch ganz vorne. Wir legen als Agentur für Online-Shops immer Wert darauf, diese bei unseren Kunden im Checkout als Online-Zahlungsarten zu implementieren. Hierbei hat sich vor allem PayPal etabliert und ist aktuell dabei, die Pole Position in der Liste der beliebtesten Bezahlsysteme anzuführen. Statista.de gibt aktuell aus, dass PayPal weltweit bis zum 3. Quartal 2020 über 4 Milliarden Bezahlvorgänge abgewickelt hat. Und im Februar 2020 hat eine Umfrage ausgegeben, dass 85 Prozent aller Befragten schon einmal mit PayPal bezahlt haben, was den Kauf auf Rechnung mit 24 Prozent auf den 2. Platz bringt und das Lastschriftverfahren und die Kreditkarte mit 18 Prozent auf Platz 3. Zudem wird Amazon Payments weiter an Stärke gewinnen.

Die wichtigsten Zahlarten in Deutschland - Quelle: Top 500 Online-Shops 2020 gem. Nettoumsatz, von welchen die Zahlarten bekannt sind; ecommerceDB.com Oktober 2021

Die wichtigsten Zahlarten in Deutschland – Quelle: Top 500 Online-Shops 2020 gem. Nettoumsatz, von welchen die Zahlarten bekannt sind; ecommerceDB.com Oktober 2021

 

Händlerumfrage: Meistangebotene Bezahlmethoden im Shopware-E-Commerce

Bisher war die Zahlung mit Vorkasse immer die Nummer eins der beliebtesten Bezahlmethoden in den Shopware-Händlerumfragen. Doch 2021 hat erstmals PayPal mit 85% Einsatz im Online-Handel die Vorkasse mit 84% überholt. Auch Klarna hat einen großen Sprung gemacht und ist nun zum ersten Mal unter die Top 5 der angebotenen Online-Zahlungsarten gerückt.

5 beliebteste Bezahlmethoden in Shopware

Zahlarten in 105 deutschen Shopware-Online-Shops im Jahr 2021

Allerdings: Diese Auswertung bezieht sich darauf, welche Zahlungsmethoden Shopware-Händler in Deutschland anbieten. Sie zeigt nicht, welche Zahlarten Kunden am meisten nutzen. Insgesamt wurden nur 105 Antworten durch Shopware ausgewertet.

 

Sie möchten das Zahlungsangebot in Ihrem Shopware-Shop anpassen? Dazu beraten wir Sie gerne und implementieren die Zahlungsangebote auch direkt in Ihrer Shopware-Installation.

Tobias Demircioglu, Standortleiter unserer Shopware-Agentur in Nürnberg

 

Online-Zahlungsarten im E-Commerce

Wir haben Ihnen im Blogbeitrag Grundlagen und die Zahlungsmodalitäten in Online-Shops beschrieben, was Ihnen Ihre Wahl bei den zielgruppengerechten Zahlungsarten für Ihren mobilen Online-Shop vereinfacht. Hier nun die wichtigsten und gängigsten Zahlungsarten, die Ihnen zur Verfügung stehen und die in Online-Shops von Bedeutung sind:

Die beliebtesten Bezahlmethoden in Deutschland

* Top 1000-Onlineshops laut Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2019“, EHI und Statista: 46,0 Mrd. Euro** Sonstige: Alipay, Apple Pay, Debitkarten, Giropay, Google Pay, Paydirekt Postpay, Masterpass, Kryptowährungen, Bezahlen.de, Kundenkarte, Gutscheinkarte, Prepaidkarte und WeChat Pay I Quelle: EHI-Studie Online-Payment 2020

 

1. Kauf auf Rechnung

Der Rechnungskauf hat in den Online-Shops nicht an Bedeutung verloren. Wieder sind die meisten Umsätze 2019 mit dem Kauf auf Rechnung erzielt worden. Die Käufe liegen bei 32,8 Prozent. Für den Kunden ist diese Bezahlart mit vielen Vorteilen verbunden. Er kann die Ware erst anschauen, bevor er bezahlt und kann die Dinge, die er zurücksendet, von der Rechnung abziehen.

Für den Händler ist das Risiko hier klar höher, weshalb Händler andere Online-Zahlungsarten favorisieren. Besonders KMUs bevorzugen Bezahlweisen, die ohne Risiko für den Betreiber sind, da Ausfälle hier Liquiditätsprobleme nach sich ziehen könnten.

Sie können den Rechnungskauf auch absichern. Das kommt Sie aber teuer, besonders da, wo Dienstleister einen Zahlungsausfall absichern. Das kann Sie bis zu 5 % vom Umsatz kosten!

2. PayPal

PayPal gewinnt seine verlorenen Marktanteile wieder zurück. Diese Bezahlmethode ist bei Kunden wie auch Händlern sehr gefragt und mit einem Umsatzanteil von 20,2 Prozent auf Platz zwei der umsatzstärksten Online-Zahlungsarten. Für beide Seiten steht PayPal für Sicherheit. Der Händler hat vor Auslieferung sein Geld und der Kunde muss seine Bankdaten nicht herausgeben. Auch ist PayPal dafür bekannt, dass es Probleme zwischen Käufer und Verkäufer kulant löst. Weiterhin kann der Käufer mit einem wichtigen Grund seine Zahlung zurückfordern. Die Kosten für Verkäufer für Transaktionen innerhalb Europas liegen bei 1,9% der Rechnungssumme, 0,35 € fallen noch als Service-Gebühr an.

In Deutschland gehört die Zahlart „PayPal“ quasi zum Standard. In 88% aller Online-Shops ist diese Zahlart vefügbar:

Anteil der Online-Shops, die PayPal als Zahlungsart im E-Commerce anbieten

Anteil der Online-Shops pro Land, die PayPal als Zahlart anbieten – Quelle: ecommercedb.com, November 2021

3. Lastschrift

Die Lastschrift hat weiterhin einen hohen Marktanteil und steht auf Platz drei mit einem Anteil von 18,3 Prozent. Hier darf man nicht vergessen, dass dieser hohe Anteil zustande kommt, da hier der Shop-Riese Amazon kräftig mitmischt.

Beim Lastschrifteinzug im eigenen Shop besitzt der Händler die Kontodaten des Kunden und dessen Einverständnis, den Rechnungsbetrag vom Konto abzubuchen. Auch hier kommt der Shopbetreiber schnell zu seinem Geld und kann und ebenso schnell ausliefern. Der Kunde kann innerhalb von acht Wochen die Transaktion rückgängig machen. Der dem Verfahren zugrunde liegende psychologische Vorteil ist der, dass hier zum einen dem Shop vertraut wird und der Wunsch zu weiteren Bestellungen vorliegt. Hier werden für Händler (je nach Bank) um die 0,28 € pro Transaktion als Gebühr berechnet.

4. Bezahlen mit Kreditkarte

Im Gegensatz zum Ausland rangiert in Deutschland die Kreditkarte nur auf Rang vier. Diese Position ist in Deutschland relativ konstant – sowohl beim Angebot der Händler als auch hinsichtlich der Nutzung durch Käufer. Der Anteil an Transaktionen im E-Commerce mit Kreditkarten liegt bei ca. 10% (insgesamt machen Kreditkarten in Deutschland bei den nichtbaren Zahlungsarten laut einer Erhebung von Statista aus dem Jahr 2021 sogar nur 6,8% aus). Einer deutlich größeren Beliebtheit erfreut sich dieses Zahlungsmittel bei Reisen und im B2B. Und unter den Kreditkarten sind Visa oder Mastercard die Spitzenreiter.

Marktanteile der Kreditkartenanbieter

Aktuellen Auswertungen von kreditkarten.net teilt sich der Markt in Deutschland wie folgt auf: 

Marktanteil der Kreditkartengesellschaften in Deutschland

Deutscher Marktanteil der Kreditkartengesellschaften in 2021

Die Vorteile der Integration liegen auf der Hand: Die Bezahlung ist für Händler schnell abgewickelt und auch hier können die Kunden Ihre Zahlung über die Kreditkartengesellschaft grundsätzlich wieder zurückholen. Durch die mittlerweile EU-weit eingeführten Verifizierungsmethoden (gerade bei höheren Einkäufen oder bei einer Transaktion in einem unbekannten Online-Shop) sind Zahlungen per Kreditkarte sehr sicher.

Die passende Zahlart für Ihren Online-Handel

Als E-Commerce-Agentur sind wir Ihr Spezialist für Ihren Online-Handel. Profitieren Sie von jahrelanger Branchenerfahrung und zertifizierten Entwicklern.

5. Zahlung auf Raten / Finanzkauf

Diese Bezahlmethode ist vor allem für Online-Shops, die höherpreisige Waren verkaufen, bei denen klar ist, dass nicht alle Kunden diese auf einmal bezahlen können. Meistens wird das gesamte Prozedere über einen Payment Service Provider oder direkt über eine Bank abgewickelt. Über diese schließen die Kunden den Ratenkauf ab und hier wird auch gleich die Bonität in ein paar Sekunden abgefragt. Auch diese Bezahlmethode ist in die meisten Shopsysteme integrierbar, auch ein einfaches für unsere Experten aus unserer Magento-Agentur oder Shopware-Agentur.

Wenn Sie eine Bank zwischenschalten wird diese auch das Risiko tragen, da Ihnen nach der Kreditentscheidung der gesamte Betrag mit Abzug der Gebühren überwiesen wird.

6. Vorkasse

Über 90 Prozent der Händler sehen die Vorkasse klar als günstigste Variante der Online-Zahlungsarten im Online Shop an. Das ist vor allem für KMUs wichtig. Sie haben hier natürlich keine Probleme mit Zahlungsschwierigkeiten, es kann aber sein, dass Sie Einbußen in den Bestellungen verzeichnen, da diese Art der Bezahlung nicht besonders beliebt ist.

7. Amazon Payment

Seit einiger Zeit hat Amazon den Service Amazon Payment ins Leben gerufen, um seine Fühler auch noch in andere Plattformen auszustrecken und eine Konkurrenz zu PayPal aufzubauen. Viele Händler lassen ihre Zahlungen über Amazon laufen und nutzen zum einen die Bekanntheit und auch die Sicherheit, die der Riese bietet. Auch für den Käufer gelten diese Voraussetzungen. Amazon nimmt ebenfalls 1,9% der Summe + 0,35 € als Service-Gebühr. Dem Verbraucher kann das nur recht sein. Der Amazon-Kunde kann jetzt auch in anderen Shops kaufen, ohne seine Daten angeben zu müssen. Auch hier gilt: Der Kunde bekommt seine Ware, der Händler sein Geld.

8. Giropay

Schon über 1.500 Banken und Sparkassen bieten Giropay an. Sie bezahlen über die geschützte Plattform Ihrer Bank oder Sparkasse. Sie benötigen hier nur Ihren PIN und TAN – im Shop machen Sie keinerlei Angaben über Ihre Bankverbindung. Diese Bezahlmethode ist ohne weitere Kosten für beide Seiten, fällt unter die schnellen Bezahlsysteme, birgt aber eine hohe Phishing-Gefahr, da Betrüger mit gefakten E-Mails, die angebliche Forderungen enthalten, an Ihre Kontodaten kommen möchte.

9. Paydirekt

Paydirekt ist der gemeinschaftliche Zahlungsdienst der Deutschen Kreditwirtschaft. Man kann zwar für 2019 einen leichten Anstieg verzeichnen, allerdings ist Paydirekt auch hier nur auf Platz 45 vertreten

ab

10h

pro Monat

Sie benötigen Support beim Integrieren von Zahlungsarten? 

Unsere Shopware- & Magento-Entwickler helfen Ihnen 

  • Individuelles Stundenkontingent ab 10h/Monat
  • Vielfältige Zahlungsarten für Ihren E-Commerce
  • Maßgeschneiderte Konfiguration für Ihren Online-Shop

Neue Systeme – neue Technologien

Neue Systeme machen es interessant – vor allem die biometrischen Authentifizierungsmethoden revolutionieren das Online-Payment. Initiiert wurde dieser Trend vom Passwort-freien Entsperren und Authentifizieren an Smartphones. Der Fingerabdrucksensor gibt den Startschuss für ein Bezahlen per Fingerabdruck, sogar außerhalb eines App-Stores.

Wir rechnen damit, dass sich die folgenden Trends weiter verfestigen:

  1. Digitale Sofort-Zahlungen (Instant Payments) werden zunehmen
  2. Karten werden in die zweite Reihe rücken
  3. National beliebte Zahlarten (in D: Kauf auf Rechnung, Nachnahme, Bankeinzug) gehen zurück

Julian Wottawa, Geschäftsführer unserer E-Commerce-Agentur in München

 

1. Face-ID und Gestensteuerung für die Generation Z

Die aktive Frontkamera an den Smartphones macht es ebenfalls möglich, mit der sogenannten Face-ID zu zahlen. Diese Bezahlform etabliert sich vor allem bei jungen Menschen, der Generation Z. Des weiteren kommt auch verstärkt die Gesten-Steuerung, wie sie schon in vielen Bordcomputern in Autos genutzt wird, hinzu. Durch eine Handbewegung findet eine Interaktion auf dem Endgerät statt, wobei hier noch abzuwarten ist, wie die Umsetzung in der Zukunft erfolgt.

Jetzt die richtige Zahlart finden!

Unsere Experten helfen Ihnen bei der Auswahl und Integration Ihres passenden Bezahlsystems. Sprechen Sie mit uns!

2. Instant Payments

Als Instant Payments bezeichnet man die Möglichkeit der sekundenschnelle Überweisungen der Banken und das rund um die Uhr. Ab Juli 2018 können z. B. die 50 Millionen Kunden der deutschen Sparkassen solche Blitzüberweisungen veranlassen. Manche Banken bieten diesen Service schon etwas länger, die Deutsche Bank will im November folgen, andere Banken planen noch. Noch ist das keine Konkurrenz für PayPal, aber die Aufholjagd hat begonnen.

3. Kryptowährungen & Co.

Das momentan recht gehypte Thema Kryptowährungen ist in aller Munde, aber die Frage, ob sich Bitcoins, Ethereum oder Litecoins als Zahlungsart im Einzelhandel etablieren können ist noch sehr fraglich. Über drei Viertel der befragten Onlinehändler sehen in Kryptowährungen keine Zukunft, da sie diese als zu unsicher einstufen. Das gilt momentan auch noch für die Blockchain oder für Voice Commerce, die ebenfalls noch keine große Bedeutung einnehmen.

2017 war das Jahr, indem der Hype des Bitcoin hochkochte. Auf einmal gab es ein noch nie dagewesenes unabhängiges Zahlungsmittel, eine rein digital existierende Währung mit einem nur digital existierenden Wert. Diese Kryptowährung hat eine begrenzte Anzahl und kann geteilt und über das Internet verschickt werden. Der reale Geldwert definiert sich durch die starke Nachfrage und unterliegt jedoch starken Schwankungen.

Trotzdem möchten wir die Kryptowährung an dieser Stelle gesondert erwähnen, da es durchaus im Bereich des Möglichen liegt, dass online das Bezahlen mit Bitcoins Einzug hält. Noch dazu, da dieser Anfang des Jahres mächtig anzog. Doch die Verwendung in Online-Shops stößt noch eher bei Händlern auf Akzeptanz als bei Konsumenten, denen das doch recht komplizierte System der Bitcoins zur Zeit noch suspekt bleibt. Auch sind die Wertschwankungen ein Problem für Online-Händler, die für eine Bezahlung in Bitcoins tagesaktuelle und kursgebundene Preise anbieten müssten.

Online-Zahlungen im E-Commerce und der Datenschutz

Die neuen Online-Zahlungsarten stellen auch den Datenschutz vor neue Herausforderungen. Doch tatsächlich sind die Bedenken der Nutzer bezüglich ihrer Sicherheit bei Online-Zahlungsvorgängen relativ gering. Schon in einer Umfrage von 2018 von der Schufa gemeinsam mit statista.de geben 70 Prozent der Befragten an, recht wenig oder überhaupt keine Angst vor Datenmissbrauch zu haben. Und das trotz eines Anstieges der voll digitalisierten Zahlungsweisen.

Das liegt auch in den Sicherheitsversprechen der Anbieter. So können Sie bei der Face-ID nicht einfach ein Foto vorhalten – das Blinzeln ist erforderlich. Oder Sie können durch die Push-Benachrichtigungen nach einer Zahlung bei einem Missbrauch diese wieder stornieren. Für diesen Fall bieten manche Online-Händler in der Bestätigung schon eine Möglichkeit der Stornierung bei missbräuchlicher Verwendung.

FAZIT: Hohe Anforderungen an neue Technologien und Zahlungsarten

Die Zukunft des E-Commerce bleibt spannend, auch im Hinblick auf neue Technologien. Ebenfalls werden die Verknüpfungen von Offline- und Online-Handel von diesen fortschreitenden Technologien gefordert und gefördert. In vielem hinkt man noch hinterher – die zunehmende Digitalisierung macht aber auch Dienste wie Apple Pay immer beliebter, auch offline. Und die Krise 2020 lässt die Frage aufkommen, ob nicht politisch neutrale Zahlungsmittel wie der Bitcoin an Bedeutung gewinnen.

Convenience, die Bequemlichkeit der Nutzer, steht immer weiter oben beim Online Shopping. Und sicher ist, dass sich Online-Zahlungsarten rasant und kontinuierlich ändern, was uns alle, Unternehmen, Online-Händler, Käufer und auch und als Agentur für E-Commerce vor immer neue Herausforderungen stellt und eine kontinuierliche und hellwache Beobachtung des Marktes verlangt.

0 Kommentare

Beitrag kommentieren

Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diesen Beitrag bewerten