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Kompetenzen für die Digitalisierung: Die 5 wichtigsten Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter

Kompetenzen für die Digitalisierung: Die 5 wichtigsten Fähigkeiten Ihrer Mitarbeiter

Richten Sie Fähigkeiten und Skills neu aus: Digitalkompetenz ist das Gebot der Stunde!

Die Fähigkeiten sowohl von Mitarbeitern als auch die der Unternehmensführung müssen neu definiert werden. Kompetenzen für die Digitalisierung sind gefragt. Doch in welche Kompetenzen und Fähigkeiten soll man investieren?

Unter dem Überbegriff „Arbeit 4.0“ hat McKinsey eine Studie zum Thema “Skill Shift — Automation and the Future of the Workforce” veröffentlicht. Die Unternehmensberater haben bei 3.000 Vorständen in sieben Ländern untersucht, wo Veränderungen in der Arbeitswelt durch die Digitalisierung gefordert sind und welche.

McKinsey Digitalisierungs-Studie in Kürze

Fakt ist, dass sich hinter Digitalisierungskompetenzen zunehmend technische Kompetenzen gefragt sind. Laut McKinsey wird diese Anforderung sogar noch dramatisch ansteigen. Daneben sind es erstaunlicherweise auch Sozialkompetenzen, die zunehmend eine Rolle spielen, gefolgt von kreativen Fähigkeiten.

Vor allem für Deutschland wird prognostiziert, dass künftig immer weniger Arbeitsplätze nach händisch-motorischen Fertigkeiten verlangen. Das liegt daran, dass Automatisierung und auch künstliche Intelligenz den Arbeitsalltag prägen und verändern. In Zahlen heißt das, dass bis 2030 die Arbeitsplätze zu 55 Prozent mehr technische Fähigkeiten abverlangen, während Fähigkeiten im körperlich-manuellen Bereich um 14 Prozent weltweit sinken, für Deutschland wird hier sogar ein Rückgang von 22 Prozent erwartet (Ausnahme Gesundheitssektor). Bei den sozialen Fähigkeiten rechnet McKinsey nach der Auswertung mit zirka 24 Prozent Steigerung.

Jeder dritte Top-Manager fürchtet, dass fehlende Fähigkeiten in der Belegschaft direkte negative Auswirkungen auf die Geschäftsbilanz haben können.

Anna Wiesinger, Studien-Autorin McKinsey

Es ist auch mit fortschreitender Digitalisierung wichtiger denn je, auf Kommunikations- und Teamfähigkeit zu setzen. Auch Verhandlungsgeschick, Empathie und ausgeprägte Führungskompetenzen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Analog steigt auch der Bedarf an digital kompetenten Mitarbeitern, heute ja schon ein knappes Gut!

Digitale Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter

Um im Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmer ihre Mitarbeiter gezielt aus- und weiterbilden. Eine latente Angst ist in den Unternehmen festzustellen, dass man die Unternehmensziele nicht erreicht. Jedes vierte Unternehmen hat dahingehend Bedenken geäußert. Dem entgegenwirken möchte man mit einer breiten Förderung der Mitarbeiter im Hinblick auf jegliche digital abverlangten Fähigkeiten. Dies ist auch dringend erforderlich, weil vor allem kleine und mittelständische Unternehmen bei der Digitalisierung noch deutlich hinterher hinken.

5 Kompetenzen für die Digitalisierung, die Sie ausbauen sollten

Vorab: Das VUCA-Modell

Gerne zieht man das VUCA-Modell heran, um zu beschreiben, welche Attribute das Arbeitsumfeld in der Digitalisierung prägen und wo die Herausforderungen für alle liegen:

V für volatile (unbeständig): Eine dynamische und anhaltende Veränderung ist ganz normal!

U für uncertain (unsicher): Entscheidungen müssen getroffen werden, auch wenn entscheidende Informationen fehlen.

C für complex (komplex): Viele Technologien, gerade, wenn sie auf KI basieren, sind für uns nicht mehr nachvollziehbar.

A für ambiguous (mehrdeutig): Die Grenzen in der digitalen Welt zwischen wahr und falsch verschwimmen.

Hierfür sind folgende Digitalkompetenzen erforderlich:

1. Agilität

Eine digitale Ausrichtung bei sich selbst muss mit einem agilen Denken beginnen. Denn über allem steht die Anforderung, dass Interaktionen vor Prozessen stehen. Akribie in der Prozessoptimierung sollte also hinter einer Ausrichtung auf den Menschen zurückstehen. Also konzentrieren sie sich auf die Frage, wie die Kunden Ihr Produkt beurteilen. Ebenfalls wird die Zusammenarbeit mit Kunden wichtiger als reine Vertragsverhandlungen. Und vor allem ist eine permanente Reaktionsfähigleit und -bereitschaft von größerer Wichtigkeit als das sture Weiterverfolgen Ihres Unternehmensplans. Hören Sie auf Ihre Kunden, hören Sie auf Ihre Mitarbeiter und integrieren Sie agile Tools in Ihrem Unternehmen. Die Großen wie Google, Amazon, Microsoft und Apple setzen schon länger auf Design Thinking, Kanban und Scrum –  lernen Sie daraus!

2. Keine Angst vor Veränderungen

Zeigen Sie Bereitschaft für Veränderung – umarmen Sie geradezu Veränderungen, reagieren Sie nicht gestresst auf sich wandelnde Dinge im Unternehmen. Das macht Sie anpassungsfähiger, entspannter und freier. Auch, um diese Veränderung dann in die richtigen Bahnen zu leiten und objektiv abzuwägen, ob Sie diese Veränderung annehmen und / oder umsetzen. Diese Haltung erspart Ihnen den ein oder anderen inneren Konflikt. Weiterhin unterstützt ein sinnvolles Zeit- und Projektmanagement die Basis, dass sie ohne Stress auf Veränderungen reagieren können.

3. Teamfähigkeit

Unsere Welt vernetzt sich immer mehr. Kulturübergreifend muss man den Status von Projektarbeit unter einem neuen Level sehen. Teams werden befristet gebildet und digitale Projektarbeit bedeutet, in verschiedenen Projekten gleichzeitig seine Rolle zu finden. Hierfür muss man lernen, mit Spannungen umzugehen. Im Idealfall führen die sozialen Kompetenzen der verschiedenen Mitarbeiter zu einer gelebten Wir-Kultur.

4. IT-Sicherheit im Hinterkopf

Sie müssen jetzt keine IT-Security-Zusatzausbildung machen. Aber die digitalen Grundsätze für eine Basis-Sicherheit sollten bei Ihnen immer präsent sein. Dazu gehört bspw. die Erstellung komplexer Passwörten, dass in E-Mails keine vertraulichen Informationen weitergegeben werden oder die Verwendung des Formats PDF bei Dateianhängen – keine offenen Dokumente. Sensibilisieren Sie sich und Ihre Mitarbeiter auf Malware.

5. Bereitschaft zum lebenslangen Lernen

Wohl eine der wichtigsten Digitalkompetenzen ist die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen. Halten Sie immer Augen und Ohren offen, überall gibt es neue und spannende Entwicklungen. Bleiben sie immer offen für Feedback von anderen, das kann die Richtung aufzeigen, in der Sie sich weiterentwickeln müssen. Und reflektieren Sie sich. Entwickeln Sie Eigeninitiative und vor allem: Geben Sie nie auf!

Weitere Details zur Studie finden Sie direkt bei McKinsey.

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Sebastian Kübler

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Sebastian Kübler

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