Künstliche Intelligenz verändert die Suche im Internet – und mit ihr die Spielregeln für digitales Marketing. Im Interview mit Sebastian Kübler und Luisa Nutzinger von ECONSOR erfahren Marketing-Profis, was hinter GEO (Generative Engine Optimization) steckt, warum SEO die Basis bleibt – und welche 3 konkreten To-Dos jetzt auf jede Marketingagenda gehören.
GEO vs. SEO – Die Zukunft der digitalen Sichtbarkeit
Wer heute bei Google weit oben steht, ist morgen vielleicht schon unsichtbar. Denn Suchmaschinen verändern sich:
Neben Google, Bing & Co. mischen jetzt auch KI-Suchen wie ChatGPT, Gemini oder Perplexity mit – und die funktionieren völlig anders.
Sie liefern keine Linklisten, sondern Antworten. Das verändert, wie Sichtbarkeit entsteht.
„GEO ersetzt SEO nicht – aber es erweitert es um eine neue Dimension“,
Luisa Nutzinger, Teamleiterin unserer Online-Marketing-Agentur
Was ist GEO überhaupt?
GEO steht für Generative Engine Optimization – also die Optimierung für KI-Suchsysteme.
Während SEO auf Keywords und Ranking-Positionen abzielt, geht es bei GEO um Zitierfähigkeit.
KIs durchsuchen Webseiten nach klaren, verständlichen und semantisch strukturierten Inhalten, die sie für Antworten nutzen können.
Mit anderen Worten:
Wer verständlich und präzise antwortet, wird von KIs zitiert – und so sichtbar.
SEO bleibt das Fundament
Auch wenn GEO als Trendthema Schlagzeilen macht: Ohne solide SEO-Basis geht gar nichts.
Technik, Performance und Content bilden das Fundament.
„SEO ist das Fundament, GEO die Zukunft“, sagt Luisa.
„Nur wer heute saubere Inhalte liefert, kann morgen von KI gefunden werden.“
Die Unterschiede auf einen Blick
| SEO | GEO |
|---|---|
| Fokus auf Keywords | Fokus auf Fragen und Antworten, Long-Tail-Keywords |
| Optimierung für Google & Co. | Optimierung für KI-Suchen (ChatGPT, Gemini etc.) |
| Ziel: Ranking auf Seite 1 | Ziel: Zitiert und integriert zu werden |
| Technische & inhaltliche Optimierung | Strukturierte Daten & semantische Verständlichkeit |
Die 3 wichtigsten GEO-Tipps für Marketing-Teams
1. SEO-Basis prüfen
Bevor Sie in GEO investieren, muss klar sein, wo Sie aktuell stehen.
Wie performen Ihre Seiten bei Google? Welche Keywords ranken gut?
Nutzen Sie ein SEO-Dashboard oder ein Audit, um Ihre Online-Performance realistisch einzuschätzen.
2. GEO-Audit starten
Formulieren Sie Ihre wichtigsten Suchbegriffe als Fragen – so, wie Nutzer in KI-Suchen fragen würden:
„Welche Internetagentur in Stuttgart ist empfehlenswert?“
„Wie erstelle ich eine digitale Marketingstrategie?“
Prüfen Sie, ob Ihre Inhalte bei solchen Fragen in KI-Ergebnissen auftauchen oder zitiert werden.
Das zeigt, wie KI-sichtbar Ihre Marke heute schon ist.
3. Strukturierte Daten pflegen
Damit KI-Suchsysteme Ihre Inhalte verstehen, brauchen sie Struktur:
FAQ-Markups, Schema.org-Daten, semantische Überschriften und klare Textlogik.
Je besser Ihre Inhalte maschinell lesbar sind, desto höher die Wahrscheinlichkeit, in KI-Antworten integriert zu werden.
Fazit: GEO ist kein Hype – es ist die logische Weiterentwicklung von SEO
SEO sorgt dafür, dass Sie gefunden werden. GEO sorgt dafür, dass Sie zitiert werden.
Beides zusammen ergibt eine Suchstrategie, die in der neuen KI-Welt Bestand hat.
Wer jetzt startet, hat die besten Chancen, die eigene Marke auch in der Ära der generativen Suche sichtbar zu machen.
