Nachhaltigkeit: Wie klimafreundlich ist eigentlich WordPress?

Und wie ist Nachhaltigkeit im Internet überhaupt umsetzbar?

Das Thema der Nachhaltigkeit ist in aller Munde und hinsichtlich des Klimawandels wohl eines der relevantesten Themen aktuell. Klar ist, dass das Internet und die Datenübertragung generell Energiefresser sind, obwohl uns das oft gar nicht bewusst ist. Präsenter ist uns der  ökologische Fußabdruck des Paketversands und dadurch die Nachhaltigkeit im E-Commerce.

Fakt ist aber, dass aktuell ca. 10 Prozent des globalen Energieverbrauchs zu Lasten des Internets gehen. Das ist mehr als der Luftverkehr verbraucht. Und man rechnet damit, dass sich der Energiebedarf des Webs bis in 10 Jahren weiter steigern wird.

Was hat Nachhaltigkeit mit WordPress zu tun?

Über ein Drittel aller Webseiten auf der Welt sind auf WordPress aufgesetzt. Somit ist klar, dass WordPress und auch das WordPress-Hosting hier in der Diskussion stehen, wenn das Thema Nachhaltigkeit für Webseiten aufkommt. Im Endeffekt heißt das, dass uns als WordPress-Agentur eine Verantwortung zukommt, auf eine optimierte Programmierung zu achten. Denn die jeweilige Performance trägt zu einem Teil zur Zukunft der Erde bei.

Wir alle sollten uns um die Zukunft sorgen, denn wir werden den Rest unseres Lebens dort verbringen.

Charles F. Kettering, amerikanischer Industrieller (1876 – 1958)

Was heißt das konkret für Webseiten?

Wir sind angehalten, konsequent auf die uns zur Verfügung stehenden Werkzeuge zurückzugreifen, um Webseiten klimafreundlich oder zumindest klimafreundlicher aufzusetzen. Schon bei der Konzeption einer Internetseite muss dies zukünftig im Bewusstsein präsent sein und dann auch danach gehandelt werden. Das heißt, vollkommen überfrachtete oder immer komplexer werdende Internetseiten sind im Hinblick auf Nachhaltigkeit nicht mehr zeitgemäß.

Nachhaltigkeit bedeutet auch eine Konzentration auf das Wesentliche bei der Gestaltung des Webdesigns und der Umsetzung Ihrer WordPress-Internetseite.

Sebastian Niestroj, Teamleiter WordPress

Mit welchen Maßnahmen kann man konkret den Energieverbrauch senken?

  • Als erstes sollte man einen Blick auf die Programmiersprache werfen, denn schon hier entstehen schon anfangs große Unterschiede im Energiebedarf. WordPress basiert auf PHP als Programmiersprache – daran kann also nichts geändert werden. Wichtig ist aber, dass die Installation von WordPress möglichst effizient geschieht. Sprich: Bei der Umsetzung muss auf eine sehr gute Performance-Optimierung von WordPress geachtet werden.
  • Richten Sie den Server so ein, dass er nur Höchstleistung fährt, wenn eine gewisse Anzahl Nutzer online sind. Gerne beraten wir Sie hinsichtlich eines optimierten Hostings für Ihre WordPress-Installation.
  • Überprüfen Sie die Programmierung Ihrer WordPress-Webseite nach Dingen, die unnötig Daten verursachen. Dazu zählen z. B. die Integration von Karten (Google Maps),  überflüssige automatische Verbindungen mit Social-Media-Netzwerken oder viele Schriftarten für die Darstellung des Webdesigns. Häufig kann nur eine Anpassung der WordPress-Programmierung die Datenmenge reduzieren.
  • Benötigen Sie zwingend ein Video als Gestaltungselement? Große Bilder als Hintergrund, eine Bildergalerie? Können Sie Ihre Beitragsbilder nicht schlanker machen? Hier zu optimieren verringert die Ladezeit, was sich auch positiv auf Ihr Ranking bei Google auswirkt. Die Ladezeit ist eines der Kriterien, die Google für sein Ranking berücksichtigt.
  • Befreien Sie sich von unnötigen Plugins. Es gibt für WordPress besonders bewährte Plugins, die quasi als Standard gelten. Einige Plugins sind aber eher für ihre schlechte Performance als für den konkreten Nutzen bekannt. Die Einschätzung kann i.d.R. nur von versierten WordPress-Experten vorgenommen werden.

Nachhaltiges Webdesign

Als erfahrende Webdesign-Agentur mit über 10 Jahren Erfahrung wissen wir um die Wirkung von einem modernen Webdesign und einer zielgenauen User Experience. Geht es denn überhaupt kleiner, ohne auf schickes Design und gute UX zu verzichten? Oder ist dies nicht auch mit einem nachhaltigeren Webdesign möglich? Genügen auch zwei Bilder statt zehn? Kommen Sie nicht mit ein bisschen weniger Schnickschnack aus? Genügen auch ein paar weniger CSS-Klassen? Sie gehen mit einem reduzierten Byte-Volumen in ein umweltfreundliches und benutzerfreundliches Webdesign und hinterlassen einem geringeren CO2-Fußabdruck. Und nochmals: Ihre Seite lädt um einiges schneller, was Ihnen einen besseren Rankingfaktor beschert.

Auf jeden Fall sollten Sie sich für eine Nachhaltigkeit im Web da, wo es möglich ist, auf das Wesentliche zurückbesinnen.

WordPress-Webseite auf Nachhaltigkeit prüfen

Hier können Sie Ihre WordPress-Webseite auf Nachhaltigkeit prüfen:

  1. ecograder.com: Hier können Sie Ihre Webseite auf Seitengeschwindigkeit und Nachhaltigkeit überprüfen.
  2. websitecarbon.com: Misst den CO2-Ausstoß Ihrer Webseite anhand der übermittelten Datenmenge, der Energiequelle Ihres Hosters und Ihren Besuchern pro Monat.
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