Die Wahl des passenden Shopsystems ist eine der strategisch wichtigsten Entscheidungen für jedes Unternehmen, das im digitalen Handel erfolgreich sein will. Ob mittelständischer B2B-Hersteller oder international wachsendes D2C-Startup – die Plattform, auf der Ihr E-Commerce basiert, bestimmt maßgeblich, wie schnell Sie wachsen, wie flexibel Sie reagieren können und wie zukunftssicher Ihre Investition ist.
[1] Aktuelle Situation der Shopsysteme
Momentan rücken vor allem zwei Systeme in den Fokus von Entscheidern: Shopware 6 und Shopify. Während Shopware als deutsches System stark im Mittelstand und B2B-Bereich verankert ist, gilt Shopify als internationaler Marktführer für Cloud-basiertes E-Commerce mit starkem B2C-Fokus.
Hinzu kommt: Mit dem Auslaufen von Shopware 5 stehen viele Unternehmen ohnehin vor einer Migration. Gleichzeitig wächst Shopify weltweit rasant und gewinnt auch in Europa Marktanteile.
Ein weiterer Aspekt, der die Systemwahl heute entscheidend beeinflusst, ist die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI). Personalisierung, automatisierte Übersetzungen, Produktempfehlungen und datengetriebenes Marketing sind längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern Wettbewerbsvorteile, die Systeme unterschiedlich gut unterstützen.
- Shopware 6 mit seiner hohen Flexibilität, Anpassbarkeit und B2B-Stärke?
- Oder Shopify mit schneller Time-to-Market, internationaler Ausrichtung und Cloud-Vorteilen?
Die Antwort hängt von Ihrer Strategie, Ihren Prozessen und Ihren Zielen ab. Unsere Empfehlung: Entscheiden Sie nicht nur nach Feature-Listen. Genau hier setzt unsere Beratung an: Wir unterstützen Sie dabei, nicht nur ein System auszuwählen, sondern die richtige E-Commerce-Strategie für die kommenden Jahre zu entwickeln – und stehen für tiefergehende Rückfragen jederzeit bereit.
[2] Shopify oder Shopware? Systeme im Überblick
Shopware
Herkunft: Deutschland, stark verankert im DACH-Markt.
Zielgruppe: Mittelständische Unternehmen, B2B-Organisationen, E-Commerce mit komplexen Anforderungen.
Architektur: Moderne API-first-Architektur, Headless-ready, hohe Individualisierbarkeit.
Besonderheit: Große Flexibilität bei Hosting & Erweiterungen.
Shopify
Herkunft: Kanada, weltweit führender Anbieter von SaaS-Shopsystemen.
Zielgruppe: B2C-Marken, Startups, international expandierende Händler.
Architektur: Proprietäres SaaS-System, vollständig Cloud-basiert, sehr schnelle Inbetriebnahme.
Besonderheit: Enormes globales Ökosystem, Out-of-the-Box nutzbar.
2.1 | Kurzvergleich zwischen den Systemen
Shopware 6 | Shopify | |
Herkunft | Deutschland | Kanada, globaler Marktführer |
Zielgruppe | Mittelstand & B2B | Fokus B2C |
Hosting | Flexibel: Cloud oder On-Premise | Ausschließlich Cloud (SaaS) |
Individualisierung | Sehr hoch (API-first, Open Source) | Primär über Apps & Themes |
Internationalisierung | Mandantenfähig, Mehrsprachigkeit | Global stark; Recht in DE via Apps |
Kostenmodell | Lizenz + Hosting + Implementierung | Abo + Transaktionsgebühren + Apps |
Community / Partner | Starke DACH-Community | Riesiges globales App-Ökosystem |
KI-Integration | Offen für individuelle KI-Roadmaps | Erste native KI-Features („Magic“) |

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[3] Shopify vs. Shopware – Vergleichskriterien im Detail
3.1 | Strategische Positionierung & Zielgruppe
Shopware 6
Shopware ist im Kern für Mittelstand & B2B gedacht: Unternehmen mit komplexeren Sortimenten, differenzierten Preislogiken, mehreren Rollen/Rechten (Einkauf, Vertrieb, Außendienst) und integrierter Systemlandschaft (ERP, PIM, CRM, Marketing-Automation). Die Plattform zielt darauf ab, individuelle Geschäftslogiken im Standard möglichst gut abzubilden und über modulare Erweiterungen präzise zu ergänzen.
Typisch sind mehrstufige Approval-Prozesse, kundenspezifische Kataloge, Angebots-/Bestellverhandlungen und Multi-Shop-Setups (Marken, Länder, Segmente). Im DACH-Markt punktet Shopware mit hoher Rechts- und Prozessnähe (Datenschutz, Rechnungswesen, Steuerlogiken, B2B-Anforderungen).
Shopify
Shopify ist global auf B2C und D2C optimiert: Marken, die schnell launchen, kampagnengetrieben arbeiten und international skalieren möchten, profitieren von der SaaS-Architektur, Out-of-the-Box-Integrationen (Payments, Social, Marktplätze) und dem großen App-Ökosystem.
Typische Szenarien: Saisonale Peaks, Influencer-/Paid-Social-Wachstum, zügige Expansion in neue Länder, häufige Sortiments- und Kampagnenwechsel. In Plus-Plänen gibt es Enterprise-Features, die allerdings eher auf Standardisierbarkeit als Tiefenanpassung ausgelegt sind.
Entscheider-Perspektive
- Wenn Prozessbeherrschung (B2B-Logik, ERP-Zentrierung, Governance) die Priorität hat → Shopware.
- Wenn Marktdurchdringung & Time-to-Market (Kampagnen, D2C, Internationalisierung) dominieren → Shopify.
- Mischformen (B2B2C, Content+Commerce, Marken-Ökosysteme) sind möglich – dann entscheidet die IT-Strategie (Flexibilität vs. Standardisierung).
Mini-Beispiele
- B2B-Hersteller mit kundenspezifischen Preisen, 30.000 SKUs, Außendienst-Bestellungen → Shopware (B2B-Suite, Mandantenfähigkeit).
- D2C-Brand mit 12 Kollektionen/Jahr, TikTok/Instagram-Umsatzanteil >40 %, 8 Zielländer in 18 Monaten → Shopify.
Die Positionierung ist der größte Hebel. In Strategie-Workshops klären wir Geschäftsziele, Roadmap (36 Monate), Organisationsreife & Systemwelt. Erst dann entscheiden wir – Featurelisten allein führen oft in teure Sackgassen. Unsere Experten stehen für tiefergehende Rückfragen jederzeit bereit.
3.2 | Technologie & Architektur der Systeme
Shopware 6 – API-first, modular und offen
Technologische Basis
Shopware 6 basiert auf PHP und dem Symfony-Framework und verfolgt einen klaren API-first-Ansatz. Die einzelnen Services sind sauber voneinander getrennt und machen das System Headless-ready – ideal für Composable-Ansätze, bei denen PIM, CMS, Suche oder Checkout als separate Module integriert werden.
Integration in bestehende Systeme
Durchgängige REST- und GraphQL-Schnittstellen sowie Events und Hooks ermöglichen stabile und wartbare Integrationen in ERP-, CRM- oder BI-Systeme. Die Business-Logik lässt sich direkt im Core erweitern, etwa über Plug-ins oder eigene Entitäten.
Freiheit im Frontend
Auch im Frontend bietet Shopware hohe Flexibilität: Es kann klassisch betrieben oder mit Store-APIs und individuellen Frontends auf Basis von Frameworks wie Next, Nuxt, React oder Vue umgesetzt werden. Damit eignet sich die Plattform auch für Omnichannel-Modelle, bei denen Web, App, Kiosk oder Marktplätze miteinander verbunden sind.
Governance & DevOps
Im Bereich Governance und DevOps ermöglicht Shopware volle Kontrolle über Hosting, Infrastruktur und Deployments – inklusive Blue/Green-Strategien, Staging-Ketten oder Infrastructure-as-Code-Konzepten. Das ist vor allem für regulierte Branchen und IT-Organisationen mit SRE-Standards relevant.
Trade-off: Aufwand vs. Kontrolle
Der Nachteil liegt im höheren Engineering-Aufwand: Architekturen müssen bewusst gestaltet, Standards definiert und CI/CD-Prozesse gepflegt werden. Dafür gewinnen Unternehmen langfristige technische Souveränität und reduzieren Lock-in-Risiken deutlich.
Shopify – SaaS, standardisiert und „opinionated“
Architektur
Shopify setzt auf eine proprietäre Cloud-Plattform, bei der Updates und Skalierung automatisch erfolgen. Das System basiert auf Liquid-Templates und lässt sich über Apps erweitern, während die Storefront API und Hydrogen Headless-Setups ermöglichen.
Integration & Middleware
Standard-Integrationen für MarTech, Payment oder Fulfillment funktionieren sehr gut, für tiefgehende ERP-Logiken sind jedoch Middleware-Lösungen wie iPaaS, Functions oder Webhooks notwendig – die Komplexität verschiebt sich damit in die Integrationsschicht.
Headless & Performance
Headless ist bei Shopify grundsätzlich möglich, erfordert jedoch spezifisches Plattformwissen, etwa im Umgang mit Cache, Rate Limits oder Edge-Architekturen.
Betrieb & Flexibilität
Im täglichen Betrieb überzeugt die Plattform mit einem No-Ops-Ansatz: Teams müssen sich nicht um Infrastruktur kümmern und können sich ganz auf den Go-to-Market konzentrieren. Der Nachteil besteht in der begrenzten Tiefenanpassung. Besonders bei komplexen B2B-Logiken kann Shopify „app-lastig“ werden, was höhere Kosten, Wartungsaufwand und Abhängigkeiten nach sich zieht.
Architektur-Auswirkungen (TCO & Risiko)
Shopware: Höherer Initialaufwand, dafür technische und betriebliche Kontrolle; Integrationskosten planbarer und oft nachhaltiger.
Shopify: Schneller Start, aber Custom-Use-Cases enden häufig in App-/Middleware-Komplexität (Abo-Kosten, Bruchstellen, Vendor-Lock-in).
Wir erstellen Architektur-/Integrationsskizzen (Ist/Soll), bewerten Total Cost of Ownership über 3–5 Jahre und zeigen Risiko-Hotspots. Für Details ist ein technisches Scoping sinnvoll – unsere Architekten beantworten tiefergehende Fragen gern.
3.3 | Shopware vs. Shopify – Wer ist benutzerfreundlicher?

Shopware 6 – für Tiefe & Prozess-Effizienz
Redaktion & Katalogpflege
Shopware bietet eine moderne, intuitive Benutzeroberfläche, die besonders bei großen Sortimentsstrukturen überzeugt. Varianten, Sets oder kundenspezifische Kataloge lassen sich effizient verwalten, während fein granulierte Rechte- und Rollenkonzepte mehrstufige Freigaben ermöglichen.
Content-Experience & Workflows
Mit den integrierten „Shopping Experiences“ können Landingpages, Kategorie-Stories und Content-Commerce-Bereiche direkt im System gestaltet werden – visuell, flexibel und ohne externes CMS. Das System eignet sich ideal für Matrix-Organisationen aus Produktmanagement, Marketing und Vertrieb, in denen mehrere Rollen gleichzeitig an Inhalten arbeiten.
Grenzen & Lernkurve
Die Vielzahl an Funktionen bringt eine gewisse Einarbeitungszeit mit sich. Besonders komplexe Backoffice-Prozesse erfordern anfangs mehr Konfiguration, laufen im laufenden Betrieb aber sehr effizient, selbst bei großen Datenmengen.

Shopify – für Speed & Kampagnen
Einstieg & Nutzung
Shopify überzeugt mit einer extrem niedrigen Einstiegshürde. Produkte, Sammlungen, Metafelder und Medien lassen sich in kürzester Zeit pflegen – perfekt für kleinere Teams oder marketinggetriebene Unternehmen.
Design & Kampagnensteuerung
Die große Auswahl an Templates und Themes ermöglicht eine schnelle Anpassung an das Corporate Design. Für tiefere Layout-Anpassungen stehen Plus-Features oder individueller Code bereit. Promotionen, Bundles und Produktlaunches sind dank SaaS-Komfort in kürzester Zeit umgesetzt.
Grenzen & Skalierung
Bei sehr umfangreichen Katalogen oder B2B-spezifischen Regeln stößt Shopify an Grenzen. Komplexe Anforderungen führen oft zu zusätzlichem App- oder Custom-Bedarf – der Admin bleibt zwar schlank, aber Logik und Prozesse wandern in Erweiterungen.
Produktivitäts-Vergleich (Praxis-Szenarien)
- 10.000+ SKUs, komplexe Attributlogik, mehrere Redakteurs-Teams: Shopware spielt seine Stärken aus (strukturierte Pflege, Rollen/Governance, Content-Commerce ohne externe Page-Builder).
- Schnelle Drops, wöchentliche Kampagnen, 5–10 Mitarbeitende im Marketing: Shopify maximiert Time-to-Market – geringe Friktion, hohe Stabilität im Alltag.
Wir analysieren Team-Setups, Content-/Katalog-Komplexität und Release-Taktung. In begleiteten Hands-on-Demos zeigen wir, wie sich typische Tagesaufgaben in beiden Systemen anfühlen. Für Detailfragen zu Redaktions-Workflows stehen unsere Experten jederzeit zur Verfügung.
3.4 | Marketing & SEO-Funktionen bei Shopware und Shopify
Shopware 6 – Content & SEO für den Mittelstand
SEO & Performance
Shopware bietet umfassende SEO-Funktionen mit editierbaren Metadaten, sauberen URLs, automatischen Canonicals, Sitemaps und strukturierten Daten. Durch eigenes Hosting, Caching und CDN lassen sich Ladezeiten gezielt optimieren – ein klarer Vorteil im Hinblick auf die Core Web Vitals.
Content-Commerce & Conversion-Optimierung
Mit den Shopping Experiences können Unternehmen eigenständig Landingpages, Kampagnenseiten und Ratgeber direkt im System erstellen. Für Conversion-Optimierung stehen einfache Integrationen zu A/B-Testing, Heatmaps und Personalisierungstools bereit.
Shopify – Performance-Marketing & Social Commerce
SEO & Marketing-Integration
Shopify deckt alle SEO-Grundlagen ab – SSL, Mobile-Optimierung und Metadaten sind integriert. Für tiefergehende technische Anpassungen wie URL-Strukturen sind jedoch Grenzen gesetzt.
Dank Out-of-the-Box-Anbindungen zu Facebook, Instagram, TikTok, Google und Marktplätzen ist Shopify stark im Paid-Social- und Performance-Marketing.
App-Ökosystem & Kostenaspekt
Newsletter-, Loyalty- und Upselling-Funktionen lassen sich per App schnell aktivieren. Die Umsetzung ist unkompliziert, doch mit jeder zusätzlichen App steigen auch die laufenden Kosten.
Strategische Bewertung
- Shopware: Für Unternehmen, die SEO & Content-Commerce als Kernstrategie sehen.
- Shopify: Für Marken, die stark über Paid-Kanäle & Social Commerce wachsen.
Wir prüfen mit Ihnen, ob Ihr Wachstum eher organisch oder paid-getrieben ist – und wie das System diese Strategie am besten stützt. Für Detailfragen zu Suchmaschinenoptimierung und Content-Roadmaps stehen wir bereit.
3.5 | Internationalisierung & Skalierbarkeit – Wer macht es besser? Shopware oder Shopify?
Shopware 6 – Multi-Shop & B2B-Skalierung
Mandantenfähigkeit & Mehrsprachigkeit
Shopware ermöglicht es, mehrere Marken- oder Länderinstanzen in einem zentral steuerbaren System zu betreiben. Mehrsprachigkeit ist nativ integriert, und KI-Übersetzungen – etwa via DeepL – lassen sich einfach anbinden.
ERP-Integration & Flexibles Hosting
Dank enger Anbindung an ERP- und PIM-Systeme können große Kataloge zentral gepflegt werden. Beim Hosting ist Shopware flexibel: ob Cloud oder On-Premise – die Lösung wächst mit den Anforderungen.
Ein Praxisbeispiel zeigt: Ein Maschinenbauer in zwölf Ländern nutzt regionale Kataloge mit zentralen Preisregeln und lokaler Steuerung.
Shopify – Globalisierung per Default
Internationalität & Zahlungsabwicklung
Shopify bringt Multi-Language, Multi-Currency und globale Payment-Optionen standardmäßig mit. Shopify Payments und Partner-Gateways decken lokale Zahlungsmethoden weltweit ab.
Recht & Skalierung
DACH-spezifische Anforderungen wie Impressum, Widerruf oder Rechnungen lassen sich meist über Apps umsetzen. Die Skalierung erfolgt automatisch – ohne Infrastrukturaufwand.
Strategische Bewertung
- Shopware: Für regulierte Märkte, B2B-Internationalisierung, komplexe Strukturen.
- Shopify: Für schnelle B2C-Expansion und unkomplizierte Globalisierung.
Wir entwickeln mit Ihnen eine Internationalisierungs-Roadmap, die Wachstum mit Compliance verbindet. Für Detailabstimmungen (Steuer/Legal/Prozesse) sind unsere Experten verfügbar.

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3.6 | Shopware vs. Shopify – Performance & Sicherheit
Shopware 6 – Performance nach Maß
Hosting & Optimierung
Shopware ermöglicht verschiedene Hosting-Varianten – von dedizierten Servern über Cluster bis hin zur Cloud. Durch gezieltes Caching, ElasticSearch, Datenbank-Tuning und CDN lassen sich hohe Performancewerte erreichen, selbst bei großen Katalogen.
Sicherheit & Datenschutz
Regelmäßige Sicherheits-Patches werden über den Betreiber oder Dienstleister eingespielt. Die DSGVO-Konformität und Datenhoheit liegen vollständig beim Unternehmen. Ein Praxisbeispiel: Ein B2B-Shop konnte durch dediziertes Hosting die Ladezeit um rund 30 % reduzieren.
Shopify – Sicherheit als Service
Cloud-Performance & Sicherheit
Shopify bietet hohe Performance und Sicherheit standardmäßig, inklusive PCI-DSS, SSL und automatisierten Patches. Unternehmen profitieren von einem minimalen Betriebsrisiko.
Grenzen der Anpassung
Individuelle Sicherheitsarchitekturen lassen sich nicht abbilden – in stark regulierten Branchen kann das ein Nachteil sein. Dennoch bleibt die Infrastruktur auch bei hohen Zugriffszahlen stabil: Ein D2C-Shop mit 100.000 gleichzeitigen Besuchern lief störungsfrei.
Strategische Bewertung
- Shopware: Für maximale Kontrolle & Individualisierung.
- Shopify: Für Convenience & Standard-Security ohne Betriebsaufwand.
Wir evaluieren gemeinsam Ihre Sicherheits-/Performance-Anforderungen – inkl. Kostenwirkung und Governance. Unsere Architekten beantworten Detailfragen gerne.
3.7 | Ökosystem & Erweiterungen
Shopware 6 – DACH-Community & modulare Erweiterungen
Plug-in-Store & Community
Mit über 4.000 Erweiterungen bietet der Shopware-Store zahlreiche DACH-spezifische Lösungen für Steuern, Versand und Rechnungswesen. Die Community ist stark im deutschsprachigen Raum verankert, und viele Agenturen verfügen über tiefes Shopware-Know-how.
Erweiterbarkeit & Praxisbeispiel
Das offene Plug-in-System ermöglicht nachhaltige Individualentwicklungen. Ein B2B-Großhändler etwa integrierte ein kundenspezifisches Angebotstool als eigenes, updatefähiges Plug-in.
Shopify – Globales App-Universum
App-Vielfalt & Community
Im Shopify-App-Store stehen über 8.000 Erweiterungen für nahezu jeden Anwendungsfall bereit. Die Community ist international ausgerichtet und liefert umfangreiches Best-Practice-Wissen.
Grenzen & Kosten
App-Qualität und Anbieterstabilität variieren jedoch. Zudem können sich Abo-Kosten schnell summieren. Ein D2C-Startup konnte in wenigen Tagen neue Loyalty- und Subscription-Funktionen integrieren – rein über Apps.
Strategische Bewertung
- Shopware: Für individuelle, langlebige Erweiterungen im eigenen Besitz.
- Shopify: Für schnelle Standard-Erweiterungen – mit App-Abhängigkeiten als Trade-off.
Wir erstellen eine Kosten-/Risiko-Bewertung Ihres Erweiterungsbedarfs und vermeiden unnötige Abhängigkeiten. Für Detailfragen zu konkreten Apps/Plug-ins stehen wir zur Verfügung.
3.8 | Kosten & Lizenzmodelle beider Systeme

Shopware 6 – Investition mit Kontrolle
Shopware bietet Community-, Professional- und Enterprise-Editionen. Die Kosten setzen sich aus einmaliger Implementierung (Konzeption, UX, Entwicklung, Integrationen) sowie laufenden Hosting-, Wartungs- und Weiterentwicklungskosten zusammen. Optional fallen Lizenzgebühren an.
Die Transparenz ist hoch, da Eigen- und Agenturleistungen klar trennbar sind. In der Praxis investiert ein Mittelständler initial rund 80.000 €, mit laufenden monatlichen Kosten zwischen 2.000 und 4.000 € für Hosting/Support/Weiterentwicklung (Richtwerte).

Shopify – Abo mit Skalierungskosten
Shopify bietet verschiedene Pakete an: Basic (rund 27 € pro Monat), Shopify (79 €), Advanced (289 €) und Plus für Enterprise-Kunden. Die Transaktionskosten liegen je nach Zahlungsweg zwischen 0,15 % und 2 % und können bei hohem Umsatz zu einem erheblichen Faktor werden.
Viele zentrale Funktionen sind app-basiert, wodurch die monatlichen Gesamtkosten mit dem Wachstum des Shops steigen. In der Praxis startet man häufig bei etwa 79 € monatlich, nach rund zwölf Monaten können die Gesamtkosten jedoch – durch zusätzliche Apps und Gebühren – auf über 1.500 € pro Monat anwachsen (Richtwerte).
Strategische Bewertung
- Shopware: Für Unternehmen mit Fokus auf TCO-Kontrolle und Investition in Eigentum (Code/Architektur).
- Shopify: Für schnellen Start; Langfristkosten durch Apps/Fees im Blick behalten.
Wir erstellen eine TCO-Rechnung über 3–5 Jahre inkl. Szenarien (Umsatz, Länder, Kanäle). Für Detailfragen zur Kalkulation stehen unsere Experten bereit.
3.9 | Besonderheiten & USPs
Shopware 6 – Storytelling & B2B-Kompetenz
Shopware kombiniert Content und Commerce nahtlos: Mit den Shopping Experiences lassen sich Ratgeber, Landingpages und Stories direkt umsetzen. Die integrierte B2B-Suite bietet kundenspezifische Preise, Schnellbestellungen und Angebote. Durch die offene Architektur eignet sich Shopware ideal für Composable-Commerce-Strategien mit Best-of-Breed-Bausteinen.
Shopify – Time-to-Market & SaaS-Vorteile
Shopify ermöglicht Launches innerhalb weniger Tage oder Wochen. Shopify Payments ist nahtlos integriert – inklusive Apple Pay, Google Pay und „Buy Now, Pay Later“-Funktionen. Die SaaS-Struktur erspart Unternehmen Infrastruktur-, Update- und Sicherheitsaufwand.
Strategische Bewertung
- Shopware: Mehr Freiheit & B2B-Tiefe.
- Shopify: Mehr Schnelligkeit & Komfort.
Wir machen diese Trade-offs anhand Ihrer Ziele sichtbar – und leiten daraus klare Handlungsempfehlungen ab.

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3.10 | Wer hat die beste KI-Integration & Automatisierung? Shopware oder Shopify?
Shopware 6 – Offen für individuelle KI-Strategien
Shopware erleichtert durch seinen API-first-Ansatz die Anbindung von KI-Komponenten wie Recommendation Engines, Predictive Analytics, Chatbots oder Übersetzungen.
Praxis-Szenarien:
- KI-gestützte Produktempfehlungen steigern Conversion.
- Automatisierte Übersetzungen beschleunigen Rollouts.
- Forecasting verbessert Disposition & Einkauf.
- Stärke: Maßgeschneiderte KI-Szenarien statt Einheitslösungen.
Shopify – Erste native Features, Fokus B2C
Mit „Shopify Magic“ bietet die Plattform erste native KI-Features für Produkttexte und Marketing-Content. Über Apps lassen sich zudem KI-Suche, Dynamic Pricing oder Chatbots schnell integrieren.
Der Funktionsumfang ist jedoch eher auf Standardfälle ausgelegt, tief integrierte KI-Prozesse sind begrenzt.
Strategische Bewertung
- Shopware: Für Unternehmen mit eigener KI-Roadmap und Integrationsanspruch.
- Shopify: Für schnelle B2C-Kampagnen mit Standard-KI.
KI ist kein Add-on, sondern strategischer Hebel. Wir definieren mit Ihnen ROI-starke KI-Use-Cases und setzen sie um – System-agnostisch.
[4] Strategische Bewertung der Shopsysteme
Shopware 6 ist ideal für Mittelständler mit B2B-Fokus, komplexen Prozessen, Integrationsbedarf und dem Wunsch nach technischer Souveränität.
Shopware bietet unzählige Möglichkeiten, durch Individualprogrammierung Ihren Shop individuell an Ihre Bedürfnisse anzupassen. So gestalten Sie Ihren Shopware-Shop noch professioneller und bieten Ihren Kunden ein regelrechtes Einkaufserlebnis.
Hasan Dogan, Teamleiter Shopware-Agentur Stuttgart
Shopify ist ideal für D2C-Startups und B2C-Brands, die schnell skalieren und international expandieren wollen, ohne sich um Infrastruktur zu kümmern.
Wir entwickeln gemeinsam eine Entscheidungsmatrix, die Unternehmensziele, Organisation, Budget, Kanalmix und Internationalisierung berücksichtigt – damit die Wahl strategisch belastbar ist. Für Detailfragen stehen unsere Experten gerne bereit.
[5] Shopify vs. Shopware – Praxisbeispiele & KPIs
Shopware-Projekt: Ein mittelständisches B2B-Unternehmen steigert die Conversion-Rate um +25 % nach Relaunch mit optimierter UX, B2B-Suite-Prozessen und ERP-Integration.
Shopify-Projekt: Ein Fashion-Startup erreicht in 6 Monaten +40 % Umsatzwachstum durch internationale Expansion (Multi-Currency, Social-Commerce, schnelle Kampagnen).
Das sind exemplarische Szenarien. Gern zeigen wir Ihnen konkrete Referenzen aus Ihrer Branche mit KPIs und Vorgehensmodell.
Beide Systeme haben ihre Stärken. Shopware punktet mit Flexibilität, B2B-Kompetenz und rechtlicher Sicherheit, Shopify mit Schnelligkeit, Internationalisierung und SaaS-Komfort.
Die entscheidende Frage lautet: Was ist Ihre Strategie für die nächsten 3–5 Jahre?
Wollen Sie komplexe Prozesse digital abbilden und langfristig volle Kontrolle behalten? → Shopware.
Wollen Sie schnell skalieren und international expandieren – mit maximalem Betriebs-Komfort? → Shopify.
Handlungsempfehlung: Treffen Sie diese Entscheidung nicht allein auf Basis technischer Features. Lassen Sie uns gemeinsam innerhalb einer E-Commerce-Beratung Ihre digitale Roadmap entwickeln und darauf aufbauend das passende System auswählen.
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