Schutz vor Adfraud: 3 Praxis-Tipps für Ihre Internetsicherheit

Schaden in Milliardenhöhe durch Klickbetrüger!

Tatsächlich beträgt der weltweite Schaden, der durch Adfraud entsteht, mehrere Milliarden US-Dollar pro Jahr (Quelle: aktuelle Zahlen der World Federation of Advertisers). Allerdings ist es erstaunlich, dass trotz dieser hohen Verlustsumme die betrügerischen Aktivitäten von den Ermittlungsbehörden fast nicht erfasst werden. Unternehmen sind mit der passenden Programmierung weitestgehend alleine, wenn es darum geht, sich gegen die Cyberkriminellen zu schützen. Doch wie kann man das anstellen? Wir bieten Ihnen 3 Tipps für den Schutz vor Adfraud.

1. Gezielter Einsatz von Metriken gegen Fake-Klicks

Die Adfraud-Betrüge konnten sich unter anderem so stark etablieren, weil sich Unternehmen auf die falschen Metriken konzentriert haben.

Dadurch, dass man immer noch haupsächlich Metriken wie die „Click-Through-Rate“ (CTR) oder „Dwell Time“ einsetzt, um das Kriterium der verbrachten Zeit auf der Webseite zu messen, haben hier Betrüger ein leichtes Spiel, denn ein Klick lässt sich leicht faken. Wenn Sie hier zukünftig auf Metriken setzen, die sich auf den Wiedererkennungswert Ihrer Marke oder auf die Interaktion mit Ihren Besuchern setzten, wie beispielsweise „Brand Lift” oder „Dwell Time”, können Sie damit für Adfraud unbemerkt bleiben.

2. Achten Sie gleich auf kontextbezogene Datensegmente

Schon beim Ad Buying sollte die Sicherheit im Vordergrund stehen. Deshalb raten wir als erfahrene Internetagentur in Stuttgart und Heilbronn, gleich am Anfang auf kontextbezogene Datensegmente zu achten, denn diese schützen Sie vor Adfraud. Über die Demand Side Platform (DSP) stellt man ein Contextual Targeting zur Verfügung. Diese validen Daten von verifizierten Anbietern können dadurch, dass Sie schon vorab bereitgestellt werden, einen Betrug weitgehend vermeiden. Man muss allerdings wissen, dass die Reichweite der Webseite eingeschränkt sein kann, wenn man das Targeting zu eng handhabt.

3. Kombinieren Sie verschiedene Methoden für den Schutz vor Adfraud

Nur eine angewandte Methode wird Sie sicherlich nicht ausreichend schützen. Weitere effektive Kombinationsmöglichkeiten liegen zum Beispiel in:

  • IP-Blocking – hiermit können Sie Adfraud kurzfristig den Boden wegziehen!
  • Blacklisting – schließt komplette Webseiten auf URL-Ebene aus, bei denen sensible oder problematische Keywords vorkommen.
  • Whitelisting – bietet alleine angewandt keinen Schutz, ist aber im Verbund ist die Listung von geeigneten Domains, auf denen Werbung unproblematisch ist, effektiv.
  • Spezialisten Know-how – greifen Sie hierauf zurück, denn die Adfraud-Betrüger lassen permanent neue Bot-Netzwerke entstehen. Man manipuliert auch Domains, um seine Identität zu verschleiern.
  • Analyse-Optimierung – Malware-Analysen wie auch eine Analyse von Netzwerk, Browser und Verhalten der Besucher lassen dann die Technologien zielführend weiterentwickeln, um Adfraud-Betrügern die Grundlage zu entziehen.

Achten Sie darauf, dass Ihr gewählter Anbieter auch komplexen Adfraud identifizieren kann. Auch wichtig ist, dass eine Zertifizierung vom globalen Media Rating Council (MRC) dafür vorliegt, denn der MRC hat Standards zur Erkennung von non-human Traffic (standardisierte Crawler). Man unterscheidet zwischen allgemeinem Invalid Traffic (GIVT) und komplexem Sophisticated Invalid Traffic (SIVT), SIVD erkennt einfachen betrügerischen Adfraud und arbeitet mit Mustererkennung. Für hochkomplexen Adfraud sind neueste Analysetools erforderlich, die reguläre Methoden mit maschinellem Lernen kombinieren.

0 Kommentare

Beitrag kommentieren

Wir freuen uns auf Ihr Feedback!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diesen Beitrag bewerten